Lehre

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter:

Proseminar „Literatur und Geld“ (Wintersemester 2024/25)

Der Begriff „Geld“ suggeriert etwas Vertrautes, da er im Alltag regelmäßig gebraucht wird und in diesem Zusammenhang verlässlich funktioniert. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass der tägliche Umgang mit Geld fast ausschließlich von seinen praktischen Funktionen bestimmt wird. Stellt man nun die Frage, was genau Geld eigentlich ist, so schlägt dieses vertrauensvolle Verhältnis schnell in Irritation um. Eine wirtschaftswissenschaftliche Definition ist dabei allerdings schnell gegeben: Geld dient als Wertspeicher, Zahlungsmittel und Rechenmedium. Eine derartige Analyse erscheint jedoch als verwunderlich, da diese drei unterschiedlichen Funktionen von ein und demselben Geld ausgeführt werden sollen.

An diesem Widerspruch setzt das Seminar an und spürt der Frage nach, wie Literatur die funktionale Überlastung des Geldes verarbeitet – und wie auf diese Weise faszinierende (aber auch irritierende) Aspekte des Geldes offenbart werden. Der Problemkern ist dabei in der Ambivalenz des Mediums zu erkennen, die besonders in den Geldqualitäten hinsichtlich Religion, Erotik und der Egalisierung von Ungleichheit festzustellen ist. In diesen Bereichen oszilliert das Geld zwischen Rationalität und Irrationalität – wofür die Literatur als Beobachtungs- und Kommentarsystem einen exzellenten Reflexionsraum bietet. Im Seminar werden dazu nicht nur Geschichten über Geld, sondern auch die Geldgeschichte in ihrem historischen Kontext diskutiert. Denn wie Jochen Hörisch es in seiner 1996 erschienen Poesie des Geldes formuliert: „Geld bringt Zählen und Erzählen zusammen.“

Besprochene Literatur:

  • Molière: L’Avare (1688)
  • Adelbert von Chamisso: Peter Schlemihls wundersame Geschichte (1814)
  • Johann Wolfgang von Goethe: Faust II (1832)
  • Fjodor Dostojewskij: Der Spieler (1867)
  • Émile Zola: L’Argent (1891)
  • Friedrich Dürrenmatt: Frank der Fünfte (1959)
Proseminar „Erzähltheorie“ (Sommersemester 2024)

Das Seminar widmet sich in einem ersten Schritt der Erarbeitung grundlegender Konzepte und Methoden der Erzähltheorie anhand der einschlägigen Forschungsliteratur. Der Fokus liegt dabei besonders auf der Analyse narrativer Perspektiven, da diesem Aspekt das Hauptinteresse im weiteren Verlauf des Seminars gilt. Zur Vertiefung wird das derart erworbene Wissen im Anschluss zur Untersuchung von Erzählstrukturen und -techniken in unterschiedlichen literarischen Gattungen und Genres angewandt.

Durch die Analyse verschiedener Formen der Narration anhand konkreter Beispiele, werden auf diese Weise die Möglichkeiten und Grenzen variierender Erzählmuster und -strategien aufgezeigt. Bei diesem Prozess werden allerdings auch rezeptionsästhetische Aspekte berücksichtigt, um die Implikationen hinsichtlich des Lesers miteinzubeziehen. Das Seminar befasst sich somit eingehend damit, wie Perspektiven in Erzähltexten konstruiert sind, wie sie analysiert werden können und welche Auswirkungen auf die Lektüre sich bei unterschiedlichen Perspektivstrukturen feststellen lassen.

Besprochene Literatur:

  • Fjodor Dostojewski: Arme Leute (1846)
  • Ryunosuke Akutagawa: Im Dickicht (1922)
  • Virginia Woolf: Mrs. Dalloway (1925)
  • Anthony Berkeley: The Poisoned Chocolates Case (1929)
  • George Simenon: Maigret et la jeune morte (1954)
  • Sascha Reh: Gibraltar (2013)
Proseminar „Intertextualität“ (Wintersemester 2023/24)

Unter der Bezeichnung „Intertextualität” wird in der Literaturwissenschaft das Verhältnis von Texten zueinander erfasst, welches durch konkrete Bezüge zwischen einzelnen Texten entsteht. Das Seminar beschäftigt sich eingehend mit diesem Themenkomplex und geht auf unterschiedliche Aspekte der literaturwissenschaftlichen Forschung ein. Wichtige Fragestellungen hinsichtlich der Klassifizierung von unterschiedlichen Formen der Intertextualität, sowie Fragen zu deren Funktion, werden dabei besonders in den Fokus gerückt. Zu diesem Zweck werden prägende Konzepte von verschiedenen Theoretikern thematisiert und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin analysiert.

Auf dieser theoretischen Basis setzt sich das Seminar im Anschluss mit diversen Primärtexten auseinander, in denen Intertextualität vorhanden ist und eine wichtige Rolle spielt. Durch die Auswahl von Texten, die jeweils auf unterschiedlichen Ebenen mit intertextuellen Konzepten arbeiten, sollen die vorgestellten theoretischen Ansätze verdeutlicht und nachvollziehbar gemacht werden. Ziel des Seminars ist es schließlich, nicht nur Werkzeuge für die Nachweisbarkeit von intertextuellen Bezügen bereitzustellen, sondern auch ein Verständnis für die damit verbundenen kultur- und literaturtheoretischen Implikationen zu schaffen.

Besprochene Literatur:

  • Aischylos: Der gefesselte Prometheus
  • Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther (1774)
  • Mary Shelley: Frankenstein (1818)
  • André Gide: Le Prométhée mal enchaîné (1899)
  • Ulrich Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W. (1972/73)
  • Robert Harris: Fear Index (2011)
Proseminar „Der Spekulant als literarische Figur“ (Sommersemester 2023)

Investition und Spekulation lassen sich aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive nicht trennscharf unterscheiden. In beiden Fällen wird eine Handlung in der Gegenwart mit einer zukünftigen Entwicklung begründet, es handeln jeweils rationale Akteure unter unsicheren Bedingungen und die Folgen können in beiden Fällen für das Gemeinwesen erfreulich oder auch desaströs sein. Was in dieser Hinsicht kaum zu unterscheiden ist, wird im Sprachgebrauch umso deutlicher getrennt: auf der einen Seite steht der gewissenhafte, sorgsame und rationale Kaufmann, auf der anderen der verantwortungslose, risikofreudige und emotionale Spieler. Es zeigt sich somit schnell, dass es sich bei dem Wesen und den Handlungen des Spekulanten (sowie den Folgen seiner Spekulation) um ein ambivalentes Themengebiet handelt. Literatur kann in diesem Zusammenhang als signifikanter Reflexionsraum fungieren und so das Verhältnis von Gesellschaft, ökonomischer Systemlogik und individueller Handlungsmotivik ausloten.

Das Seminar widmet sich besonders der Frage danach, wie Literatur hinsichtlich der Spekulation den Betrachtungswinkel des Konkreten einnimmt und auf diese Weise umfassende Wechselwirkungen von Gesellschaft, Ökonomie und Einzelpersonen aufzeigt. Durch die Figur des Spekulanten werden Perspektiven auf bestimmte gesellschaftliche und kulturelle Praktiken eröffnet, wodurch besondere Aspekte zur Diskussion des globalen Wirtschaftssystems, gleichzeitig aber auch zu Gesichtspunkten der individuellen Verantwortung, beigetragen werden. Zusätzlich zur Figur des Spekulanten, wird im Seminar aber auch grundlegende Theorie zu Geldfunktionen, Finanzkrisen (in deren Mittelpunkt häufig der Spekulant zu finden ist) und Spekulation thematisiert.

Besprochene Literatur:

  • Wilhelm Raabe: Zum wilden Mann (1874)
  • Émile Zola: L’Argent (1891)
  • Frank Norris: The Pit: A Story of Chicago (1903)
  • Berthold Brecht: Die heilige Johanna der Schlachthöfe (1931)
  • Don DeLillo: Cosmopolis (2003)
  • Tanguy Viel: Article 353 du code pénal (2017)
Proseminar „Gattungstheorie“ (Wintersemester 2022/23)

Unter der Bezeichnung ‚Gattung‘ versteht man die Einordnung literarischer Werke in formale oder inhaltliche Gruppen. Die Form der Kategorisierung in die drei klassischen Elemente Epik, Lyrik und Dramatik geht auf Aristoteles zurück und wurde später von Johann Wolfgang von Goethe aufgenommen. Das Seminar befasst sich, ausgehend von diesem klassischen Gattungssystem, mit der grundsätzlichen Gattungsbestimmung eines Textes und den typischen Aspekten verschiedener Gattungen.

Als konkrete Untersuchungsgegenstände widmet sich das Seminar besonders der Kurzgeschichte, der Novelle und dem Roman. Allerdings werden auch Kleinstformen sowie Fabel und Märchen thematisiert. Grundsätzlich wird sich den einzelnen Gattungen über theoretische Texte (wissenschaftliche Definitionen, Poetiken) genähert, woraufhin eine Betrachtung der theoretischen Aspekte anhand von Beispieltexten erfolgt. Auf diese Weise soll ein Überblick über die Techniken der Gattungsbestimmung gewonnen und gleichzeitig auch auf die Vor- und Nachteile verschiedener Gattungssysteme hingewiesen werden.

Besprochene Literatur:

  • Ludwig Tieck: Der blonde Eckbert (1797)
  • Heinrich von Kleist: Das Erdbeben in Chili (1807)
  • Washington Irving: The Legend of Sleepy Hollow (1820)
  • Wilhelm Hauff: Das kalte Herz (1827)
  • Edgar Allan Poe: The Tell-Tale Heart (1843)
  • Gerhart Hauptmann (1887): Bahnwärter Thiel (1887)
  • Émile Zola: L’Argent (1891)
  • Robert Harris: Fear Index (2011)
Proseminar „Literatur und Ökonomie“ (Sommersemester 2022)

Geld erfüllt im Alltag vorwiegend praktische Funktionen. Es hatte in unterschiedlichen Gesellschaftsformen und Zeiten verschiedene Auswirkungen auf Handel und Waren sowie schließlich auch auf den Menschen und die Machtverhältnisse des Gemeinwesens. Geld hat im Verlauf der Zeit unterschiedliche Ausprägungen besessen, jedoch waren seine Grundfunktionen immer konstant: die Funktion als Wertspeicher, als Zahlungsmittel und als Kommunikationsmedium. Das Seminar widmet sich diesen charakteristischen Grundfunktionen des Geldes und den damit verbundenen wirtschaftlichen Implikationen. Allerdings soll dies nicht in Form von Lehrbüchern aus den Bereichen Ökonomie, Soziologie oder Politik geschehen, sondern durch die Betrachtung von Geschichten über Geld und nicht zuletzt auch der Geschichte des Geldes.

Geld- und Finanzkrisen sind dabei ein zentraler Ansatzpunkt. Bei diesen Ereignissen handelt es sich immer auch um soziale und politische Krisen. Literarische Texte bieten die Möglichkeit zur Spiegelung der Auswirkungen dieser katastrophalen wirtschaftlichen Zäsuren auf die davon betroffenen Menschen. In dieser Hinsicht fungieren sie als Seismographen für ihren jeweiligen historischen Kontext – sie bieten im Rückblick ein hohes Maß an Anschaulichkeit, besonders im Hinblick auf die Ablaufstrukturen und Reaktionsmuster der abstrakten Vorgänge in Wirtschaft und Bankwesen. Im Seminar ist demnach zu diskutieren, welche Aspekte der wirtschaftlichen Realität von Autoren aufgegriffen werden und ob Literatur für wirtschaftliche Umstände einen Erklärungsanspruch erhebt.

Besprochene Literatur:

  • William Shakespeare: The Merchant of Venice (1600)
  • Johann Wolfgang von Goethe: Faust II (1832)
  • Theodor Storm: Carsten Curator (1878)
  • Émile Zola: L’Argent (1891)
  • Berthold Brecht: Die heilige Johanna der Schlachthöfe (1931)
  • Robert Harris: Fear Index (2011)
  • Sascha Reh: Gibraltar (2013)
Proseminar „Multiperspektivisches Erzählen“ (Wintersemester 2021/22)

Worum genau handelt es sich bei Multiperspektivität in der Literaturwissenschaft? Beschreibt dieser Begriff lediglich das Vorhandensein von mehrerer Erzählinstanzen? Zur Erläuterung dieser Fragen beschäftigt sich das Seminar mit der Forschungsliteratur zum Thema multiperspektivisches Erzählen, welche unter Rückgriff auf die Grundlagen der Erzähltheorie eingeordnet wird. Zur Vertiefung widmet sich der Kurs danach drei Formen der Literatur, in denen multiperspektivisches Erzählen häufig festzustellen ist: dem Briefroman, der Detektivgeschichte und dem Roman. 

Anhand konkreter Beispiele wird besonders die Kontrastierung veranschaulicht, die oftmals im Mittelpunkt dieser Art des Erzählens steht. So können durch diesen Aspekt unterschiedliche Einstellungen, Meinungen oder auch Verhaltensweisen präzise einander gegenübergestellt werden. Gleichzeitig soll aber auch ein Vergleich mit anderen Erzählformen durchgeführt werden. Von der Vorstellung der Typen und Erscheinungsformen von Multiperspektivität wird so der Bogen zur Funktion und Wirkung verschiedener Erzählstrategien gespannt.

Besprochene Literatur:

  • Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther (1774)
  • E.T.A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi (1819)
  • Ludwig Tieck: Der Naturfreund (1829)
  • Fjodor Dostojewski: Arme Leute (1844/45)
  • Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl (1900)
  • Anthony Berkeley: The Avenging Chance (1929)
  • Anthony Berkeley: The Poisoned Chocolates Case (1929)
  • Sascha Reh: Gibraltar (2013)
Proseminar „Kleine Erzählgattungen“ (Sommersemester 2021)

Literarische Texte können aus Gründen der Systematisierung und Kategorisierung in Gattungen eingeordnet werden. Auf Basis dieser Vorgehensweise widmet sich das Seminar einer Reihe von Gattungen die (teils objektiv, teils subjektiv) als „klein“ bezeichnet werden können. Im Zuge dessen wird auch die klassische Gattungstheorie in den Diskurs miteinbezogen, um auf diese Weise beispielhaft aufzuzeigen, anhand welcher Merkmale literarische Texte bestimmten Gattungen zugeordnet werden.

Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen die Gattungen Kurzgeschichte, Novelle und Fabel. Um einen breiten Zugriff zu ermöglichen, werden im Seminar die historische und die zeitgenössische Perspektive auf die einzelnen Gattungen vorgestellt und im Anschluss daran Primärtexte nach diesen Konzepten analysiert. Zusätzlich dazu werden weitere kleine Formen vorgestellt, die beim mittelalterlichen Bîspel beginnen und bis zum Sonett aus dem Bereich der Lyrik reichen.

Besprochene Literatur:

  • Heinrich von Kleist: Das Erdbeben in Chili (1807)
  • Edgar Allan Poe: The Tell-Tale Heart (1843)
  • Gerhart Hauptmann (1887): Bahnwärter Thiel (1887)
  • Fabel „Der Wolf und das Lamm”, in Fassungen von: Äsop, Phaedrus, Jean de La Fontaine, Johann Adolf Schlegel, G.E. Lessing
  • Diverse Beispiele der Gattungen Anekdote, Bîspel, Emblem, Epigramm, Sonett, Witz etc.

Als hilfswissenschaftlicher Mitarbeiter:

Tutorium „Leseliste Literaturtheorie“ (Wintersemester 2020/21)

Das Tutorium ist fakultativ und dient zur Vorbereitung auf die verpflichtende Leselistenprüfung, die mit 5 CP gewertet wird.
Thema der Leseliste: Gattungstheorie

Besprochene Literatur:

Historische Perspektive

  • Roman: Friedrich von Blankenburg: „Versuch über den Roman (1774).” IN: Romantheorie. Texte vom Barock bis zur Gegenwart. Stuttgart, 1999, S. 179-194.; Auszug aus Émile Zola: „Le roman expérimental.” (1880) dt.: ”Der Experimentalroman” IN: Naturalismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1880-1900. Stuttgart, S. 87-95.
  • Novelle: Paul Heyse: „Beiträge zur Novellentheorie.” (1871/1900) IN: Ders.: L’Arrabbiata. Das Mädchen von Treppi. Stuttgart 2006, S. 65-86.
  • Fabel: Auszug aus Gotthold Ephraim Lessing: „Abhandlungen.” (Von dem Gebrauche der Tiere in der Fabel, Von der Einteilung der Fabeln.) IN: Ders.: Werke. Bd. 5. Darmstadt 1973, S. 385-406.
  • Märchen: Brüder Grimm: „Vorrede.” IN: Dies: Kinder- und Hausmärchen. Stuttgart 2003, S. 15-24.; Auszug aus Vladimir Propp: „Morphologie des Märchens.” (1928) IN: Wolf Schmid (Hg.): Russische Proto-Narratologie. Berlin 2009, S. 131-162.
  • Kurzgeschichte: E. A. Poe: ”Review of Twice Told Tales.” (1842)

Zeitgenössische Perspektive

  • Roman: Manfred Engel: „Roman.” IN: Ulfert Ricklefs (Hg.): Fischer Lexikon Literatur. Frankfurt a. M. 1996, S. 1669-1675.
  • Novelle: Klaus Manger: „Novelle/Erzählung.” IN: Ulfert Ricklefs (Hg.): Fischer Lexikon Literatur. Frankfurt a. M. 1996, S. 1434-1449.
  • Fabel: Rüdiger Zymner: „Fabel.” IN: Dieter Lamping (Hg.): Handbuch literarischer Gattungen. Stuttgart 2009, S. 234-239.
  • Märchen: Max Lüthi: Märchen. Stuttgart 2004 (Erstauflage 1962); Darin: Kapitel: „Name und Begriff.” (S. 1-5), „Abgrenzung gegen benachbarte Gattungen.” (S. 6-15), „Wesenszüge des europäischen Volksmärchens.” (S. 25-32)
  • Kurzgeschichte: Urs Meyer: „Kurz- und Kürzestgeschichte.” IN: Kleine literarische Formen in Einzeldarstellungen. Stuttgart 2002, S. 124-146.

Textbeispiel

  • Novelle: Giovanni Boccaccio: Der Decamerone. Zürich 1957 (Daraus: 5. Tag, 9. Geschichte; S. 643-653.)
  • Fabel: Reader „Der Wolf und das Lamm”, Fassungen von: Äsop, Phaedrus, Jean de La Fontaine, Johann Adolf Schlegel, G.E. Lessing
  • Märchen: Charles Perrault: „Meister Kater oder Der gestiefelte Kater.” IN: Ders.: Sämtliche Märchen. Stuttgart 2001, S. 82-89. und Brüder Grimm „Der gestiefelte Kater.” IN: Dies.: Kinder- und Hausmärchen. Stuttgart 2003, S. 865-870.
  • Kurzgeschichte: Joyce Carol Oates: „Langsam.” IN: Dies.: Das Rendezvous. S. 10.
Tutorium „Leseliste Literaturtheorie“ (Sommersemester 2020)

Das Tutorium ist fakultativ und dient zur Vorbereitung auf die verpflichtende Leselistenprüfung, die mit 5 CP gewertet wird.
Thema der Leseliste: Gattungstheorie

Besprochene Literatur:

Historische Perspektive

  • Roman: Friedrich von Blankenburg: „Versuch über den Roman (1774).” IN: Romantheorie. Texte vom Barock bis zur Gegenwart. Stuttgart, 1999, S. 179-194.; Auszug aus Émile Zola: „Le roman expérimental.” (1880) dt.: ”Der Experimentalroman” IN: Naturalismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1880-1900. Stuttgart, S. 87-95.
  • Novelle: Paul Heyse: „Beiträge zur Novellentheorie.” (1871/1900) IN: Ders.: L’Arrabbiata. Das Mädchen von Treppi. Stuttgart 2006, S. 65-86.
  • Fabel: Auszug aus Gotthold Ephraim Lessing: „Abhandlungen.” (Von dem Gebrauche der Tiere in der Fabel, Von der Einteilung der Fabeln.) IN: Ders.: Werke. Bd. 5. Darmstadt 1973, S. 385-406.
  • Märchen: Brüder Grimm: „Vorrede.” IN: Dies: Kinder- und Hausmärchen. Stuttgart 2003, S. 15-24.; Auszug aus Vladimir Propp: „Morphologie des Märchens.” (1928) IN: Wolf Schmid (Hg.): Russische Proto-Narratologie. Berlin 2009, S. 131-162.
  • Kurzgeschichte: E. A. Poe: ”Review of Twice Told Tales.” (1842)

Zeitgenössische Perspektive

  • Roman: Manfred Engel: „Roman.” IN: Ulfert Ricklefs (Hg.): Fischer Lexikon Literatur. Frankfurt a. M. 1996, S. 1669-1675.
  • Novelle: Klaus Manger: „Novelle/Erzählung.” IN: Ulfert Ricklefs (Hg.): Fischer Lexikon Literatur. Frankfurt a. M. 1996, S. 1434-1449.
  • Fabel: Rüdiger Zymner: „Fabel.” IN: Dieter Lamping (Hg.): Handbuch literarischer Gattungen. Stuttgart 2009, S. 234-239.
  • Märchen: Max Lüthi: Märchen. Stuttgart 2004 (Erstauflage 1962); Darin: Kapitel: „Name und Begriff.” (S. 1-5), „Abgrenzung gegen benachbarte Gattungen.” (S. 6-15), „Wesenszüge des europäischen Volksmärchens.” (S. 25-32)
  • Kurzgeschichte: Urs Meyer: „Kurz- und Kürzestgeschichte.” IN: Kleine literarische Formen in Einzeldarstellungen. Stuttgart 2002, S. 124-146.

Textbeispiel

  • Novelle: Giovanni Boccaccio: Der Decamerone. Zürich 1957 (Daraus: 5. Tag, 9. Geschichte; S. 643-653.)
  • Fabel: Reader „Der Wolf und das Lamm”, Fassungen von: Äsop, Phaedrus, Jean de La Fontaine, Johann Adolf Schlegel, G.E. Lessing
  • Märchen: Charles Perrault: „Meister Kater oder Der gestiefelte Kater.” IN: Ders.: Sämtliche Märchen. Stuttgart 2001, S. 82-89. und Brüder Grimm „Der gestiefelte Kater.” IN: Dies.: Kinder- und Hausmärchen. Stuttgart 2003, S. 865-870.
  • Kurzgeschichte: Joyce Carol Oates: „Langsam.” IN: Dies.: Das Rendezvous. S. 10.
Tutorium „Leseliste Literaturtheorie“ (Wintersemester 2019/20)

Das Tutorium ist fakultativ und dient zur Vorbereitung auf die verpflichtende Leselistenprüfung, die mit 5 CP gewertet wird.
Thema der Leseliste: Gattungstheorie

Besprochene Literatur:

Historische Perspektive

  • Roman: Friedrich von Blankenburg: „Versuch über den Roman (1774).” IN: Romantheorie. Texte vom Barock bis zur Gegenwart. Stuttgart, 1999, S. 179-194.; Auszug aus Émile Zola: „Le roman expérimental.” (1880) dt.: ”Der Experimentalroman” IN: Naturalismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1880-1900. Stuttgart, S. 87-95.
  • Novelle: Paul Heyse: „Beiträge zur Novellentheorie.” (1871/1900) IN: Ders.: L’Arrabbiata. Das Mädchen von Treppi. Stuttgart 2006, S. 65-86.
  • Fabel: Auszug aus Gotthold Ephraim Lessing: „Abhandlungen.” (Von dem Gebrauche der Tiere in der Fabel, Von der Einteilung der Fabeln.) IN: Ders.: Werke. Bd. 5. Darmstadt 1973, S. 385-406.
  • Märchen: Brüder Grimm: „Vorrede.” IN: Dies: Kinder- und Hausmärchen. Stuttgart 2003, S. 15-24.; Auszug aus Vladimir Propp: „Morphologie des Märchens.” (1928) IN: Wolf Schmid (Hg.): Russische Proto-Narratologie. Berlin 2009, S. 131-162.
  • Kurzgeschichte: E. A. Poe: ”Review of Twice Told Tales.” (1842)

Zeitgenössische Perspektive

  • Roman: Manfred Engel: „Roman.” IN: Ulfert Ricklefs (Hg.): Fischer Lexikon Literatur. Frankfurt a. M. 1996, S. 1669-1675.
  • Novelle: Klaus Manger: „Novelle/Erzählung.” IN: Ulfert Ricklefs (Hg.): Fischer Lexikon Literatur. Frankfurt a. M. 1996, S. 1434-1449.
  • Fabel: Rüdiger Zymner: „Fabel.” IN: Dieter Lamping (Hg.): Handbuch literarischer Gattungen. Stuttgart 2009, S. 234-239.
  • Märchen: Max Lüthi: Märchen. Stuttgart 2004 (Erstauflage 1962); Darin: Kapitel: „Name und Begriff.” (S. 1-5), „Abgrenzung gegen benachbarte Gattungen.” (S. 6-15), „Wesenszüge des europäischen Volksmärchens.” (S. 25-32)
  • Kurzgeschichte: Urs Meyer: „Kurz- und Kürzestgeschichte.” IN: Kleine literarische Formen in Einzeldarstellungen. Stuttgart 2002, S. 124-146.

Textbeispiel

  • Novelle: Giovanni Boccaccio: Der Decamerone. Zürich 1957 (Daraus: 5. Tag, 9. Geschichte; S. 643-653.)
  • Fabel: Reader „Der Wolf und das Lamm”, Fassungen von: Äsop, Phaedrus, Jean de La Fontaine, Johann Adolf Schlegel, G.E. Lessing
  • Märchen: Charles Perrault: „Meister Kater oder Der gestiefelte Kater.” IN: Ders.: Sämtliche Märchen. Stuttgart 2001, S. 82-89. und Brüder Grimm „Der gestiefelte Kater.” IN: Dies.: Kinder- und Hausmärchen. Stuttgart 2003, S. 865-870.
  • Kurzgeschichte: Joyce Carol Oates: „Langsam.” IN: Dies.: Das Rendezvous. S. 10.